Der Forex Spread ist die Differenz zwischen dem Geldkurs und dem Briefkurs von zwei Währungen. Im Forex-Handel ist der Spread ein integrierter Preis, den Händler an Broker zahlen, um Kauf- und Verkaufstransaktionen zu erleichtern.
Spreads in Forex können fest oder variabel sein. Feste Spreads bedeuten, dass sich der Abstand zwischen Geldkurs und Briefkurs nicht ändert, während variable Spreads bedeuten, dass sich die Größe des Abstandes zwischen Geldkurs und Briefkurs in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren ändern kann.
Die Höhe des Spreads zwischen Geldkurs und Briefkurs ist nicht festgelegt und kann variieren. Sie wird von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter die Marktvolatilität, die Marktliquidität, die Tageszeit, geopolitische Ereignisse und das Preismodell des Forex-Brokers Spreads.
Der FX Spread wird in Pip (Point In Percentage) berechnet, was der kleinsten Preisänderung eines bestimmten Währungspaares entspricht. Um die Kosten des Forex Spreads zu berechnen, muss man den Geldkurs vom Briefkurs des Währungspaares abziehen.
Inhaltsübersicht
Was ist ein Spread bei Forex?
Der Spread in Forex ist die Differenz zwischen dem Geldkurs (Geldkurs) und dem Briefkurs (Verkaufskurs) eines Währungspaares. Der Spread wird von einem Forex-Broker als Transaktionskosten für den Handel oder den Austausch von Währungspaaren berechnet.
Ein Geldkurs im Forex Spread ist der Preis, zu dem ein Händler bereit ist, die Basiswährung zu verkaufen, während der Briefkurs der Preis ist, zu dem der Händler bereit ist, die Basiswährung zu kaufen.
Die Differenz zwischen dem Geldkurs und dem Briefkurs wird als Spread zwischen Geld- und Briefkurs bezeichnet. Der Forex Spread wird in Pips gemessen, der kleinsten Veränderungseinheit eines Währungskurses. Bei den meisten Forex-Währungspaaren entspricht ein Pip 0,0001. Bei Währungspaaren mit dem japanischen Yen, die auf zwei Dezimalstellen notiert werden, entspricht ein Pip 0,01.
Forex-Broker sammeln die Kursnotierungen, die den Spread bilden, vom Interbankenmarkt, wo große Finanzinstitute und Liquiditätsanbieter in großem Umfang Devisenhandel betreiben. Broker erhalten Geld- und Briefkurse von mehreren Liquiditätsanbietern und fassen diese Kurse zusammen, um ihren Kunden die besten verfügbaren Preise anzubieten. Der Spread spiegelt die Betriebskosten und die Gewinnspanne des Brokers wider. Der aggregierte Spread wird dann den Händlern auf der Handelsplattform des Brokers präsentiert, um eine wettbewerbsfähige Preisgestaltung auf der Grundlage der Echtzeit-Marktbedingungen zu gewährleisten.
Händler achten auf den FX Spread, weil er die Marktbedingungen und die gesamten Transaktionskosten beeinflusst, die ihnen entstehen. Händler wenden unterschiedliche Handelsstrategien und Muster im Devisenhandel an, je nachdem, wie groß oder klein der Geldkurs-Spread ist.
Welche Bedeutung hat der Spread im Forex Handel?
Spreads sind im Forex-Handel wichtig, da sie die Handelskosten, die Marktliquidität, die Volatilität und die Entscheidungsfindung der Händler, wie z. B. den Ein- und Ausstiegspunkt, beeinflussen.
Ein hoher Spread bedeutet, dass Händler mehr bezahlen müssen, um eine Handelsposition zu eröffnen und zu schließen, was es teuer macht, häufig Handelspositionen einzugehen. Ein kleiner Spread bedeutet, dass Händlern bei der Ausführung von Geschäften geringere Kosten entstehen, so dass sie entsprechend ihrer Strategie häufig Geschäfte tätigen können.
Spreads wirken sich auf die Volatilität und Liquidität des Marktes aus, indem sie die Anzahl der willigen Käufer und Verkäufer beeinflussen. Händler bevorzugen hochliquide Märkte mit geringer Volatilität, weil sie enge Spreads bieten, die den Ein- und Ausstieg in den Handel zum gewünschten Preis erleichtern. Weite Spreads deuten in der Regel auf eine geringe Liquidität und eine hohe Marktvolatilität hin, so dass weniger Händler bereit sind, die hohen Kosten für die Eröffnung von Geschäften zu zahlen. Breite Spreads, geringe Liquidität und hohe Volatilität stellen für Händler ungünstige Marktbedingungen dar.
Der Geldkurs im Forex-Handel wirkt sich auch direkt darauf aus, wie Händler denken und wichtige Handelsentscheidungen treffen. So entscheiden sich die meisten Händler für die Broker mit den engsten Spreads und handeln hauptsächlich mit den wichtigsten Forex-Währungspaaren wie EUR/USD, da diese aufgrund der hohen Liquidität engere Spreads aufweisen.
Scalper und day trader bevorzugen Währungspaare mit niedrigem Spread, da sich die Spread-Kosten erheblich auf die Rentabilität ihrer Strategie auswirken und möglichst gering gehalten werden sollten. Swing-Händler oder Positionshändler leiden weniger unter den Auswirkungen eines hohen Spreads, da er sich weniger auf die Rentabilität ihrer Strategie auswirkt.
Wie berechnet man Spreads im Forex Handel?
Im Folgenden werden die vier Schritte zur Berechnung der Spreads im Forex-Handel aufgeführt.
- Erkundigen Sie sich beim Forex-Broker nach dem Geldkurs und dem Briefkurs: Diese Informationen werden in der Regel auf der Website und der Handelsplattform des Brokers angezeigt.
- Ziehen Sie den Geldkurs vom Briefkurs ab: Die Formel zur Berechnung des Spreads lautet Briefkurs – Geldkurs. Wenn der Geldkurs des Paares EUR/USD beispielsweise 1,08575 und der Briefkurs 1,08598 beträgt, beträgt der Spread 0,00023 (berechnet als 1,08598 minus 1,08575).
- Wandeln Sie den Spread in einen Prozentsatz um: Teilen Sie den Spread durch den Briefkurs und multiplizieren Sie ihn mit 100. Bei einem Spread von 0,00023 für EUR/USD berechnet sich der prozentuale Spread zum Beispiel als (0,00023 / 1,08598) x 100 = 0,0211%. Händler verwenden diesen Prozentsatz, um die Spreads verschiedener Währungspaare zu vergleichen. Für viele Händler ist dieser Vorgang optional und nicht notwendig.
- Interpretieren Sie den Spread in Pips: Aus dem obigen Beispiel ergibt sich, dass ein Pip 0,0001 wert ist, da EUR/USD ein wichtiges Paar ist. Daher ist der Spread = 0,00023/0,0001 = 2,3 Pips. Dieser Spread variiert jedoch für jeden Händler, je nach Marktbedingungen.
Warum schwanken die Spreads?
Die Spreads auf dem Forex-Markt variieren je nach der Volatilität des Marktes, der Liquidität des gehandelten Währungspaares, der Tageszeit, die sich auf das Handelsvolumen und die Aktivität auswirken kann, und der Art des Forex-Brokers, d.h. ob es sich um einen Dealing Desk oder einen Non-Dealing Desk handelt, wobei jeder Broker unterschiedliche Preismodelle und Ausführungsmethoden anwendet.
Forex-Broker weiten ihre Spreads in Zeiten geringer Liquidität oder hoher Marktvolatilität aus, um das erhöhte Risiko und die Unsicherheit bei der Erleichterung des Handels unter solchen Bedingungen auszugleichen. Forex-Broker verkleinern ihre Spreads in Zeiten hoher Liquidität oder geringer Marktvolatilität, da die erhöhte Handelsaktivität und Stabilität ihr Risiko verringern und eine wettbewerbsfähigere Preisgestaltung ermöglichen.
Die Spreads sind bei den wichtigsten Forex-Paaren wie EUR/USD (Euro/US-Dollar) und USD/JPY (US-Dollar/Yen) in der Regel niedriger als bei weniger wichtigen Währungspaaren wie NZD/JPY (Neuseeländischer Dollar/Yen) und exotischen Währungspaaren wie AUD/NOK (Australischer Dollar/Norwegische Krone). Die großen Forex-Paare, die häufig in US-Dollar denominiert sind, profitieren von einem deutlich höheren Handelsvolumen als die kleinen und exotischen Paare. Die höhere Liquidität der Hauptwährungspaare ermöglicht es den Brokern, Käufer und Verkäufer schneller und effizienter zusammenzubringen, was engere Spreads ermöglicht. Die geringere Liquidität von weniger bedeutenden und exotischen Währungspaaren erfordert größere Spreads, wodurch sich die Transaktionskosten für Händler effektiv erhöhen.
Während der Haupthandelszeiten in den großen Finanzzentren wie Tokio, London und New York sind die Spreads in der Regel enger, da die Zahl der Marktteilnehmer und damit die Liquidität zunimmt. Broker weiten die Spreads außerhalb der Spitzenzeiten aus, um dem erhöhten Risiko Rechnung zu tragen, das mit dem Halten von Positionen über Nacht oder am Wochenende verbunden ist, wenn es weniger aktive Teilnehmer und eine geringere Liquidität gibt.
Die Spreads variieren je nach Art des Brokers aufgrund der Unterschiede in ihren Handelsmodellen. Dealing-Desk-Broker, auch Market Maker genannt, legen ihre Geldkurse und Briefkurse fest und halten häufig größere Spreads ein, um ihre Dienstleistungskosten einzubeziehen und die Rentabilität der Preisunterschiede zu gewährleisten. Dealing-Desk-Broker fungieren als Gegenpartei für die Geschäfte ihrer Kunden, was zu potenziellen Interessenkonflikten führen kann, ihnen aber ermöglicht, unabhängig von den Marktbedingungen feste Spreads anzubieten. Non-Dealing Desk (NDD)-Broker, zu denen Straight-Through-Processing (STP) und Electronic Communication Network (ECN)-Broker gehören, verbinden Händler über Liquiditätsanbieter direkt mit dem Interbankenmarkt. NDD-Broker bieten in der Regel variable Spreads an, die mit den Marktbedingungen schwanken und das Angebot und die Nachfrage auf dem Forex-Markt widerspiegeln. NDD-Broker verdienen in erster Linie durch Provisionen auf den Handel oder kleine Aufschläge auf den Spread und bieten eine transparentere und wettbewerbsfähigere Preisstruktur, die in Zeiten hoher Liquidität in der Regel zu engeren Spreads führt.
Welche Arten von Spreads gibt es bei Forex?
Die beiden Arten von Spreads in Forex sind unten aufgeführt.
- Feste Spreads: Ein fester Spread ist ein Geldkurs-Briefkurs-Spread, der konstant bleibt und sich nicht in Abhängigkeit von den Marktbedingungen ändert. Feste Spreads ermöglichen es Händlern, ihren Handel und ihr Risikomanagement zu planen, da sie wissen, wie viel sie für den Ein- und Ausstieg aus dem Handel ausgeben werden. Die Vorhersehbarkeit und Stabilität fester Spreads machen sie ideal für Anfänger, Scalper und Day Trader.
- Variable (oder variable) Spreads: Ein variabler Spread ist ein Geldkurs-Briefkurs-Spread, der sich je nach Angebot und Nachfrage der Währung, Liquidität und Marktereignissen ändert. Der variable Spread verengt sich bei hoher Liquidität und weitet sich bei geringer Liquidität aus. Die unvorhersehbare Natur des variablen Spreads macht ihn für erfahrene Händler geeignet, die die Marktbedingungen verstehen und ihre Handelsstrategien effektiv anpassen können, um ein engeres Risikomanagement bei breiten Spreads zu ermöglichen.
Wie können Spreads in Handelsstrategien effektiv verwaltet werden?
Spreads können im Rahmen von Handelsstrategien effektiv verwaltet werden, indem nur liquide Währungspaare gehandelt werden, das Spread-to-Pip-Potenzial bewertet wird, während aktiver Marktphasen gehandelt wird und Wirtschaftsnachrichten verfolgt werden.
Die wichtigsten Forex-Paare sind die liquidesten Währungspaare und weisen in der Regel die niedrigsten Spreads auf. So liegt der durchschnittliche Spread für EUR/USD bei 1,54 Pips, für GBP/USD bei 1,92 Pips, für USD/CAD bei 1,91 Pips, für USD/JPY bei 1,77 Pips, für EUR/JPY bei 2,22 Pips und für EUR/CHF bei 2,52 Pips. Im Gegensatz dazu haben kleinere und exotische Währungspaare im Allgemeinen höhere Spreads. So beträgt der durchschnittliche Spread für NZD/JPY 3,5 Pips, während der durchschnittliche Spread für exotische Paare wie USD/NOK (USD/Norwegische Krone) mit 36,9 Pips deutlich höher ist.
Forex-Händler bewerten das Spread-to-Pip-Potenzial, d. h. das Verhältnis zwischen dem durchschnittlichen Spread eines bestimmten Währungspaares und der gesamten Pip-Bewegung dieses Währungspaares über einen bestimmten Zeitraum, z. B. 12 Wochen. Das Spread-to-Pip-Potenzial hilft Händlern, die Kosteneffizienz des Handels mit verschiedenen Währungspaaren zu bewerten.
Die potentiellen Spread-to-Pip-Werte der wichtigsten Währungspaare sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
WÄHRUNGSPAARE | AVG SPREAD | PIPS 12 WOCHEN | SPREAD-TO-PIP-POTENZIAL |
EUR/USD | 1.54 | 58 | 2.66% |
GBP/USD | 1.92 | 76.57 | 2.51% |
USD/CAD | 1.91 | 57.92 | 3.30% |
USD/JPY | 1.77 | 121.89 | 1.45% |
EUR/JPY | 2.22 | 137.27 | 1.62% |
EUR/CHF | 2.52 | 54.45 | 4.63% |
EUR/USD und GBP/USD haben ein niedriges Spread-to-Pip-Potenzial (2,66% bzw. 2,51%), was auf einen kosteneffizienten Handel aufgrund hoher Liquidität und niedriger Transaktionskosten hindeutet. Im Gegensatz dazu weist EUR/CHF mit einem höheren Spread-to-Pip-Potenzial von 4,63 % auf höhere relative Kosten hin. Anhand des Spread-to-Pip-Potenzials können sich Händler auf die Währungspaare konzentrieren, bei denen Transaktionskosten und Ertragspotenzial am besten ausgeglichen sind. Paare mit niedrigeren Verhältnissen, wie USD/JPY (1,45%) und EUR/JPY (1,62%), sind im Allgemeinen für den Handel attraktiver. Dieser Ansatz hilft bei der Optimierung von Handelsstrategien, insbesondere bei häufigem Handel, bei dem die Minimierung der Transaktionskosten von entscheidender Bedeutung ist.
Händler ziehen es möglicherweise vor, während aktiver Marktsitzungen (z.B. Überschneidungen zwischen Tokio und London und zwischen London und New York) zu handeln, wenn die Spreads im Allgemeinen niedriger sind. Die größere Anzahl von Teilnehmern während dieser Marktsitzungen erhöht die Möglichkeit für Broker, Käufer und Verkäufer effizienter zusammenzubringen, was zu engeren Spreads führt.
Händler können den Handel während der Veröffentlichung von Wirtschaftsnachrichten vermeiden, um das erhöhte Risiko von Marktvolatilität und unvorhersehbaren Kursbewegungen zu mindern. Während der Veröffentlichung von Wirtschaftsnachrichten kann der Zustrom neuer Informationen zu raschen und erheblichen Veränderungen des Marktsentiments führen, was zu größeren Spreads und erhöhtem Slippage führt. Diese Bedingungen können die Ausführung des Handels beeinträchtigen und die Ergebnisse des Handels erheblich beeinflussen.
Was sind die Auswirkungen von Spreads?
Die Auswirkungen des Spreads auf dem Markt sind im Folgenden aufgeführt.
- Kosten des Handels: Größere Forex-Spreads erhöhen die Handelskosten der Händler und verringern ihre potenziellen Gewinne. Enge Spreads führen zu niedrigen Transaktionskosten und erhöhen die Rentabilität.
- Ausführung des Handels: Breite Spreads erhöhen die Slippage und zwingen Händler, den Handel an ungünstigen Positionen zu eröffnen. Größere Spreads führen zu geringeren Gewinnen und möglichen zusätzlichen Verlusten.
- Handelsstrategie: Breite Spreads sind für langfristige Swing-Trading-Strategien mit großen Gewinnzielen weniger sinnvoll, da die Kosten des Spreads im Verhältnis zum potenziellen Gewinn mit der Zeit an Bedeutung verlieren. Enge Spreads sind dagegen ideal für kurzfristige Scalping-Strategien mit kleinen Gewinnzielen, da niedrigere Transaktionskosten für die Rentabilität entscheidend sind, wenn kleine, häufige Gewinne angestrebt werden.
- Risikomanagement: Breite Spreads zwingen Händler dazu, breitere Stop-Loss-Positionen zu setzen, um das gewünschte Risiko-Ertrags-Verhältnis aufrechtzuerhalten, was das Risiko erhöht.
- Marktliquidität und Volatilität: Enge Spreads bedeuten in der Regel einen Markt mit hoher Liquidität und geringer Volatilität, während weite Spreads im Allgemeinen auf einen Markt mit geringer Liquidität und hoher Volatilität hinweisen. Das Verständnis der Marktbedingungen in Bezug auf Liquidität und Volatilität gibt Händlern einen Einblick in das aktuelle Marktumfeld und informiert sie entsprechend über ihre Handelsstrategien.
- Auswahl des Brokers: Händler bevorzugen Broker, die die engsten Spreads, schnelle Ausführungsgeschwindigkeiten und eine solide Regulierungsaufsicht bieten. Händler, die auf Berechenbarkeit Wert legen, entscheiden sich für Broker mit festen Spreads, während diejenigen, die engere Spreads bevorzugen, Broker mit variablen Spreads wählen.
Wie beeinflusst der Spread die Effektivität eines Chartmusters im Handel?
Spreads beeinflussen die Effektivität von Chartmustern im Handel, indem sie sich auf die Einstiegs- und Ausstiegspositionen, die Platzierung von Stop-Loss- und Take-Profit-Levels, die Bestätigung von Mustern und das gesamte Risiko-Ertrags-Verhältnis auswirken.
Breite Spreads hindern Händler daran, den Handel an präzisen Einstiegs- oder Ausstiegspunkten auszuführen, wie sie durch verschiedene Arten von Chartmustern angezeigt werden. Beispielsweise könnten Händler, die Fortsetzungsmuster wie das Ascending oder Descending Triangle verwenden, versuchen, an den Ausbruchszonen oberhalb oder unterhalb der Musterlinien in den Handel einzusteigen. Aufgrund eines breiten Spreads wird ihre Position jedoch innerhalb der Begrenzung des Musters ausgeführt, wodurch die Bestätigung des Musters effektiv vorweggenommen wird und somit möglicherweise die Gesamtrentabilität des Handels untergraben wird.
Breite Spreads zwingen Händler dazu, Stop-Loss- und Take-Profit-Levels auf ungünstigeren Niveaus zu platzieren, um vorzeitige Stop-Outs oder verfehlte Gewinnziele zu vermeiden. Plötzliche Ausschläge bei den Spreads machen Chartmuster ungültig oder führen zu vielen falschen Ausbrüchen, was die Bestätigung von Mustern erschwert.
Spread-Variationen beeinträchtigen die Zuverlässigkeit einer auf Backtesting basierenden Chartmuster-Strategie, wenn das Backtesting mit einem festen Spread durchgeführt wird. Werden die breiteren Spread-Variationen nicht berücksichtigt, kann dies zu höheren Verlusten führen, selbst wenn die Chartmuster bestätigt werden.
Was ist ein guter Spread bei Forex?
Ein guter Spread im Devisenhandel reicht von 0 bis 2 Pips für wichtige Forex-Paare, 2 bis 5 Pips für weniger wichtige Paare und etwa 5 bis 20 Pips für exotische Paare. Wichtige Paare wie EUR/USD, GBP/USD und USD/JPY profitieren von einer hohen Liquidität, die es Brokern ermöglicht, Spreads von bis zu null Pips anzubieten. Broker, die Spreads von Null anbieten, erzielen Einnahmen, indem sie Provisionen auf der Grundlage des Handelsvolumens oder der Losgröße berechnen.
Nebenwährungspaare wie GBP/CAD oder EUR/AUD weisen eine höhere Liquidität auf als exotische Paare, sind aber in der Regel auch volatiler. Spreads für Nebenwährungen können je nach Marktliquidität bis zu 7 Pips erreichen.
Exotische Währungspaare wie EUR/ZAR oder USD/TRY weisen die geringste Liquidität auf dem Markt auf, was zu extremer Volatilität und einem erhöhten Risiko beim Handel führt. Broker verlangen bei exotischen Währungspaaren höhere Spreads, die bis zu 100 Pips betragen können, um das hohe Risiko zu kompensieren.
Welche Faktoren beeinflussen die Größe und Variation der Spreads auf dem Forex?
Die Faktoren, die die Größe und Variation der Spreads auf dem Forex-Markt beeinflussen, sind im Folgenden aufgeführt.
- Liquiditätsanbieter: Die Anzahl und Qualität der Liquiditätsanbieter, auf die ein Broker zugreifen kann, kann die Größe der Spreads erheblich beeinflussen. Mehr Liquiditätsanbieter bedeuten in der Regel bessere Preise und engere Spreads, da der Wettbewerb zwischen den Anbietern für günstige Handelsbedingungen sorgt.
- Marktvolatilität: Broker neigen dazu, die Spreads in Zeiten hoher Volatilität auszuweiten, z. B. wenn wichtige Wirtschaftsnachrichten wie Verbraucherpreisindex, Zinssätze und Beschäftigungsdaten (NFP) veröffentlicht werden.
- Marktliquidität: Wichtige Währungspaare wie EUR/USD bieten engere Spreads, da sie liquider sind als weniger liquide kleinere und exotische Forex-Paare.
- Die Tageszeit: Die Überschneidungen zwischen Tokio und London sowie zwischen London und New York sind die liquidesten Zeiten auf dem Markt, was bedeutet, dass die Spreads für Händler zu diesen Zeiten enger sind als zu anderen Zeiten außerhalb der Spitzenzeiten.
- Geopolitische Ereignisse: Politische Spannungen und Instabilität in Ländern sowie Naturkatastrophen wie Erdbeben und Wirbelstürme schaffen Unsicherheit auf den Märkten, was zu einem erhöhten Volatilitätsrisiko führt. Broker weiten ihre Spreads in solchen Zeiten aus, um die Risiken zu decken.
- Broker-Preismodell: Dealing Broker setzen häufig breitere feste Spreads fest als die variablen Spreads von Non-Dealing Brokern. Broker, die keine Provisionen verlangen, bieten auch breitere Spreads an, um ihre Betriebskosten und Gewinnmargen zu decken.
Was bedeutet 0,3 Spreads?
Ein Spread von 0,3 in Forex bedeutet, dass der Unterschied zwischen dem Geldkurs und dem Briefkurs eines Währungspaares, gemessen in Pips, 0,3 beträgt. Dies sind die Kosten, die ein Händler dem Broker für die Ausführung eines Handels zahlt. Liegt der Geldkurs für EUR/USD beispielsweise bei 1,0800 und der Briefkurs bei 1,08003, so beträgt der Spread 0,3 Pips.
Ein Spread von 0,3 Pips würde in den tatsächlichen Kosten des Handels bei einem Standard-Lot (100.000 Einheiten) Transaktionskosten von 3 $ (0,0003 x 100.000) bedeuten.
Ist ein höherer Spread besser?
Nein, ein höherer Spread ist im Devisenhandel nicht besser. Ein hoher Spread bedeutet, dass Händler ihren FX Brokern höhere Transaktionskosten für jeden Handel zahlen, was zu einer geringeren Rentabilität führt. Ein niedriger Spread ist besser, denn er führt zu niedrigeren Transaktionskosten und potenziell höherer Rentabilität.