Ein liquider Vermögenswert ist alles, was innerhalb kurzer Zeit und ohne Wertverlust in Bargeld umgewandelt werden kann. Beispiele für liquide Vermögenswerte sind Bargeld, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, marktfähige Wertpapiere, Steuererstattungen und alternative Zahlungsmittel. Bargeld ist der liquideste Vermögenswert der Welt.

Ein liquider Vermögenswert wird berechnet, indem die gesamten liquiden Mittel ermittelt, die Vermögenswerte addiert und dann die gesamten kurzfristigen Verbindlichkeiten, einschließlich kurzfristiger Schulden und Verpflichtungen, abgezogen werden.

Zu den Vorteilen von liquiden Vermögenswerten gehören die einfache Umwandlung in Bargeld, finanzielle Flexibilität, Preissicherheit und -stabilität, Sorglosigkeit und erweiterte Anlagemöglichkeiten.

Zu den Nachteilen von liquiden Vermögenswerten gehören geringere Renditen, verpasste Chancen, Inflationsrisiko, Anfälligkeit für Marktschwankungen und die Versuchung zu Impulskäufen.

Was ist ein liquider Vermögenswert?

Ein liquider Vermögenswert ist ein Vermögenswert, der schnell und einfach in Bargeld umgewandelt werden kann, ohne seinen Wert zu beeinträchtigen. Für liquide Vermögenswerte gibt es einen aktiven und gut etablierten Markt mit vielen Käufern und Verkäufern, der schnelle und sichere Transaktionen gewährleistet. Liquide Vermögenswerte sind sehr wertbeständig, d. h. sie können nahe am tatsächlichen Marktwert verkauft werden, so dass der Verkäufer keinen Verlust erleidet.

Bargeld ist der liquideste Vermögenswert im Finanzwesen, weil es am leichtesten zugänglich ist und die höchste Nachfrage hat. Privatpersonen, Unternehmen und Banken halten liquide Vermögenswerte wie Bargeld wegen der Flexibilität und Sicherheit, die liquide Vermögenswerte bieten, und die es ihnen ermöglichen, Notausgaben zu decken und ihren kurzfristigen Verpflichtungen nachzukommen.

Die wichtigsten Währungspaare wie EUR/USD, USD/JPY und GBP/USD sind Beispiele für liquide Vermögenswerte im Forex. Ein liquides Währungspaar weist ein hohes Handelsvolumen auf, da Käufer und Verkäufer immer verfügbar sind. Händler und Anleger, die mit liquiden Märkten handeln, profitieren von engen Spreads und einer geringen Markttiefe, die niedrige Transaktionskosten für große Handelspositionen gewährleisten.

Liquide Vermögenswerte gehören zu den am häufigsten verwendeten Begriffen im Forex-Handel, da sie sich auf Währungspaare mit geringer Volatilität beziehen, die im internationalen Handel und bei Investitionen weit verbreitet sind.

Was ist ein liquider Vermögenswert?

Was sind Beispiele für liquide Vermögenswerte?

Beispiele für liquide Vermögenswerte sind nachstehend aufgeführt.

  1. Bargeld
  2. Bestandsaufnahme
  3. Debitoren
  4. Marktgängige Wertpapiere
  5. Steuererstattungen
  6. Bargeld-Alternativen

Liquide Vermögenswerte unterscheiden sich von nicht liquiden Vermögenswerten, d. h. von Vermögenswerten, die sich nur schwer und mit großem Zeitaufwand in Bargeld umwandeln lassen, ohne dass sie einen erheblichen Wertverlust erleiden. Beispiele für illiquide Vermögenswerte sind Immobilien, Kunstwerke, Schmuck, Antiquitäten, Autos, private Unternehmensbeteiligungen und privates Beteiligungskapital, außerbörslich gehandelte Aktien, Mitarbeiteraktienoptionen sowie einige Arten von Schuldtiteln und Hedgefonds.

Was sind Beispiele für liquide Vermögenswerte?

1.    Bargeld

Bargeld ist die physische Währung, die aus Papierscheinen und Münzen sowie aus Guthaben auf Girokonten oder Sparkonten besteht. Bargeld ist der liquideste Vermögenswert, da es leicht zugänglich ist und allgemein als Tauschmittel für Transaktionen akzeptiert wird.

Bei Bargeld fallen keine Transaktionskosten an und es sind keine zusätzlichen Umrechnungsprozesse erforderlich, um Einkäufe zu tätigen, Rechnungen zu bezahlen oder Schulden zu begleichen. Privatpersonen, Händler und Unternehmen bevorzugen Bargeld, weil es von der Regierung unterstützt wird, was seine Stabilität garantiert. Beim Umtausch oder Verkauf besteht nie das Risiko eines Wertverlusts, da Bargeld keinen Wertschwankungen unterliegt.

2.    Bestandsaufnahme

Unter Vorräten versteht man die Waren und Rohstoffe, die ein Unternehmen für seinen täglichen Betrieb vorhält. Unternehmen halten Vorräte vor, um sicherzustellen, dass sie die Nachfrage ihrer Kunden ohne unnötige Lagerkosten erfüllen können. Die Bestände eines Unternehmens werden in der Regel entweder als Rohstoffe, unfertige Erzeugnisse (WIP) oder verkaufsfertige Fertigwaren kategorisiert.

Vorräte sind ein liquider Vermögenswert, da sie beim Verkauf leicht in Bargeld umgewandelt werden können. Der Marktwert der meisten Vorräte ist durch Marktforschung leicht zu ermitteln. Vorräte haben oft eine breite Palette von Kunden, darunter Einzelhändler, Endverbraucher und Großhändler.

Vorräte sind nicht immer so liquide wie Bargeld oder andere hochliquide Vermögenswerte. Die Liquidität von Vorräten hängt von der Produktart, der Marktnachfrage und den wirtschaftlichen Bedingungen ab.

Leicht verderbliche Produkte und saisonale Waren wie Blumen oder Lebensmittel haben eine begrenzte Haltbarkeitsdauer und sind daher weniger liquide. Eine hohe Nachfrage nach einigen Vorratsartikeln erhöht die Liquidität der Vorräte, da die Waren schneller und zu günstigen Preisen verkauft werden. In Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs werden Vorräte in der Regel als weniger liquider Vermögenswert betrachtet, da es dann schwieriger ist, Artikel in Bargeld umzuwandeln.

3.    Debitoren

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind die Geldbeträge, die einem Unternehmen von seinen Kunden für bereits gelieferte oder verbrauchte, aber noch nicht bezahlte Waren oder Dienstleistungen geschuldet werden. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellen einen zukünftigen Geldzufluss dar, der in der Bilanz des Unternehmens ausgewiesen wird, da die Kunden verpflichtet sind, ihre ausstehenden Rechnungen zu bezahlen.

AR wird als liquider Vermögenswert betrachtet, da die Schulden oft eine kurzfristige Zahlungsfrist haben, nach der der Kunde die Forderungen in Bargeld umwandeln muss. Die Zahlungsfristen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen in der Regel zwischen 30 und 90 Tagen, können sich aber auch auf ein Kalenderjahr erstrecken.

Die Liquidität der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen hängt von der Kreditwürdigkeit der Kunden und den Kreditbedingungen ab. Kunden, die ihre Schulden pünktlich bezahlen, haben eine hohe Kreditwürdigkeit und erhöhen die Liquidität der Forderungen. Kurze und strikte Zahlungsfristen führen zu einer schnelleren und effektiveren Eintreibung von Forderungen und erhöhen die Liquidität der Forderungen. Langfristige Forderungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls und machen die AR weniger liquide.

Forderungen bergen das Risiko von Forderungsausfällen, wenn die Kunden ihre ausstehenden Beträge nicht bezahlen. Andere Kunden können ihre Zahlungen über den vereinbarten Termin hinaus verzögern, und wieder andere können Streitigkeiten oder Meinungsverschiedenheiten über die geschuldeten Beträge oder die Qualität der angebotenen Waren oder Dienstleistungen auslösen. Zahlungsverzögerungen und Streitigkeiten führen zu einer verringerten Liquidität der AR, da das Unternehmen möglicherweise nicht den gesamten geschuldeten Betrag eintreiben kann.

Das Gegenstück zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, d. h. das Geld, das ein Unternehmen seinen Lieferanten für bereits gelieferte oder verbrauchte Waren oder Dienstleistungen schuldet.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind liquider als Vorräte und sonstiges Anlagevermögen, aber weniger liquide als Wertpapiere und Bargeld.

4.    Marktfähige Wertpapiere

Marktgängige Wertpapiere sind Finanzinstrumente, die problemlos an einer öffentlichen Börse wie der Wertpapierbörse oder an einem aktiven Sekundärmarkt wie dem Rentenmarkt gekauft oder verkauft werden können. Beispiele für marktfähige Wertpapiere sind Aktien, Anleihen, Schatzwechsel (T-Bills), Geldmarktinstrumente, Commercial Paper und börsengehandelte Fonds (ETFs).

Börsennotierte Wertpapiere sind in der Regel sehr liquide, da sie schnell an den Börsen oder im Freiverkehr gehandelt werden, so dass ein Markt für diese Instrumente vorhanden ist.

Bei den meisten marktfähigen Wertpapieren wie Aktien, Anleihen und Indexfonds gibt es einen ständigen Fluss von Käufen und Verkäufen, und sie sind an den Börsen leicht übertragbar, was es den Verkäufern erleichtert, Käufer zu finden und Transaktionen durchzuführen.

Marktgängige Wertpapiere haben eine kurzfristige Laufzeit, oft weniger als ein Jahr, und ihre Kurse sind für die Öffentlichkeit transparent. Unternehmen weisen marktgängige Wertpapiere in ihren Bilanzen als kurzfristige Vermögenswerte aus, die ihnen helfen, Renditen zu erwirtschaften und sicherzustellen, dass sie ihren kurzfristigen finanziellen Verpflichtungen nachkommen.

5.    Steuererstattungen

Steuererstattungen sind Rückzahlungen der Regierung an Steuerzahler, die in einem bestimmten Zeitraum zu viel Steuern gezahlt haben. Steuererstattungen entstehen, wenn eine Einzelperson oder ein Unternehmen ihre Steuerzahlungen zu hoch angesetzt haben oder wenn sie Anspruch auf bestimmte Steuerabzüge und -gutschriften haben. Eine Steuerrückerstattung gilt als liquider Vermögenswert, da es sich um Geld handelt, das voraussichtlich in naher Zukunft eingehen wird.

Steuerrückerstattungen sind risikoarm, da sie von der Regierung unterstützt werden und nach ihrer Bewilligung eine hohe Sicherheit bieten, was sie zu einer zuverlässigen Geldquelle macht. Steuerzahler erhalten ihre Steuererstattungen oft innerhalb von Wochen bis zu ein paar Monaten nach Abgabe ihrer Steuererklärung.

Eine Steuererstattung ist im Gegensatz zu anderen Vermögenswerten nicht von den Marktbedingungen und Preisschwankungen abhängig und daher zuverlässiger. Steuerzahler können sich nicht auf Steuererstattungen verlassen, weil sie nicht jedes Jahr verfügbar sind.

6.    Bargeld-Alternativen

Bargeldalternativen sind kurzfristige und hochliquide Finanzinstrumente, die höhere Renditen bieten als ein einfaches Banksparkonto. Bargeldalternativen sind leicht in Bargeld umwandelbar und behalten dabei den Wert des Geldes, was sie zu sehr liquiden Vermögenswerten macht. Beispiele für Bargeldalternativen sind Geldmarktfonds, Schatzwechsel (T-Bills), Einlagenzertifikate (CDs), Rückkaufsvereinbarungen (Repos) und kurzfristige Anleihen.

Bargeldalternativen bieten Unternehmen und Anlegern kurzfristige Laufzeiten von einigen Tagen bis zu Monaten mit geringem oder gar keinem Risiko von Preisschwankungen. Die Bequemlichkeit kurzfristiger Laufzeiten zieht mehr Marktteilnehmer an, die Kontrolle und Vorhersehbarkeit bei ihren Investitionen bevorzugen, was zur Liquidität der Vermögenswerte beiträgt.

Wie werden die liquiden Vermögenswerte berechnet?

Liquide Vermögenswerte werden berechnet, indem die gesamten liquiden Vermögenswerte einer Einzelperson oder eines Unternehmens ermittelt und addiert werden und davon die gesamten kurzfristigen Verbindlichkeiten abgezogen werden. Zu den liquiden Vermögenswerten gehören Bargeld, Forderungen, Guthaben auf Giro- und Sparkonten, marktgängige Wertpapiere und Zahlungsmitteläquivalente. Zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten gehören Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristige Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern und der kurzfristige Anteil langfristiger Verbindlichkeiten.

Die Formel zur Berechnung des liquiden Nettovermögens einer Organisation lautet: Nettoliquidität = liquide Mittel – kurzfristige Verbindlichkeiten.

Ein Unternehmen mit 4 Mio. USD in bar, 2 Mio. USD in handelbaren Wertpapieren und 3 Mio. USD in kurzfristigen Verbindlichkeiten verfügt beispielsweise über 3 Mio. USD an liquiden Nettowerten (4 Mio. USD + 2 Mio. USD – 3 Mio. USD = 3 Mio. USD).

Bargeld ist die liquideste Form des Geldes im Finanzwesen. Unternehmen und Länder mit mehr Bargeld und Bargeldäquivalenten verfügen in der Regel über mehr liquide Vermögenswerte und bessere Nettoliquiditätsquoten.

Die Quote der liquiden Vermögenswerte eines Instituts wird ermittelt, indem die Summe der liquidesten Vermögenswerte durch die Summe der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten dividiert wird. Die Daten von CEIC DATA zeigen beispielsweise, dass der Anteil der liquiden Vermögenswerte in Deutschland im März 2023 bei 17,9 % lag, während die Vereinigten Staaten im Mai 2024 einen Anteil der liquiden Vermögenswerte von 14,7 % aufwiesen. Positive Quoten für liquide Vermögenswerte (17,9 % und 14,7 %) deuten darauf hin, dass Deutschland und die USA mehr liquide Vermögenswerte als kurzfristige Verbindlichkeiten haben (wobei Deutschland mehr liquide Vermögenswerte als die USA hat).

Eine negative Nettoliquiditätsquote weist auf eine negative finanzielle Gesundheit eines Unternehmens oder Landes hin. Zum Beispiel zeigt CEIC DATA, dass Singapur im Dezember 2019 einen negativen Liquiditätswert von 134,3 % hatte, was bedeutet, dass Singapur mehr kurzfristige Verbindlichkeiten als liquide Vermögenswerte hatte.

Volkswirtschaften oder Unternehmen mit negativen liquiden Vermögenswerten haben oft Schwierigkeiten, ihre kurzfristigen Verpflichtungen zu erfüllen und sich bei Banken und Kreditgebern zu finanzieren.

Investoren und Kreditgeber verwenden Finanzkennzahlen wie die Current Ratio, die Quick Ratio und die Cash Ratio, um einen Einblick in die Liquidität eines Unternehmens zu erhalten. Die Current Ratio misst die Fähigkeit eines Unternehmens, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten mit seinem kurzfristigen Vermögen zu begleichen. Die Quick Ratio (Acid-Test Ratio) ist eine verfeinerte Version der Current Ratio, bei der die Vorräte aus den Berechnungen ausgeschlossen werden, da die Liquidität der Vorräte je nach Marktbedingungen schwankt. Die Liquiditätsquote misst die Fähigkeit eines Unternehmens, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten ausschließlich mit liquiden Mitteln zu tilgen.

Finanzanalysten und Investoren verwenden fortschrittliche Metriken, wenn sie liquide Anlagen verfolgen oder die Liquiditätsposition eines Instituts messen. Kennzahlen wie die Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio, LCR), die Net Stable Funding Ratio (NSFR) und die Operating Cash Flow Ratio (OCF) berücksichtigen auch andere Aspekte der “Liquiditätsdefinition” wie Management, betriebliche Effizienz und Cashflow-Stabilität, die für fundierte Finanzentscheidungen entscheidend sind.

Wie funktionieren die liquiden Vermögenswerte im Handel?

Liquide Vermögenswerte im Handel sind Vermögenswerte, die schnell und ohne Wertverlust zu einem fairen Preis in Bargeld umgewandelt werden können. Zu den liquiden Vermögenswerten im Handel gehören Aktien, Forex, Anleihen, Optionen und commodity-Futures. Ein liquider Vermögenswert zeichnet sich durch ein hohes Handelsvolumen, enge Spreads zwischen Geldkurs und Briefkurs und eine schnelle Abwicklung des Handels aus. Liquide Vermögenswerte bieten Händlern und Anlegern zahlreiche Handelsmöglichkeiten, was sie sehr attraktiv macht.

Der Forex-Markt ist der liquideste Markt der Welt, auf dem täglich fast 7,75 Billionen Dollar gehandelt werden. Wichtige Forex-Währungspaare wie EUR/USD sind sehr liquide, weil viele Käufer und Verkäufer bereit sind, aktiv mit dem Vermögenswert zu handeln, was es einfacher macht, Gegenparteien für jeden Handel zu finden. Die Währungspaare weisen enge Geldkurs-Spreads und schnelle Ausführungen auf, da es für Broker aufgrund der liquiden Märkte einfacher ist, Aufträge zum besten Preisniveau auszuführen.

Der Forex-Handel, d. h. der gewinnorientierte Kauf und Verkauf von Währungspaaren, stützt sich auf liquide Währungen, um Händlern und Anlegern Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten zu bieten. Teilnehmer am Devisenmarkt nutzen beim Handel mit liquiden Vermögenswerten häufig Margin und Hebel, um ihre Gewinne zu maximieren. Der Handel mit liquiden Vermögenswerten erleichtert das Risikomanagement auf Margin-Konten und stellt sicher, dass Händler ihre potenziellen Verluste decken und ihre Positionen unter volatilen Marktbedingungen halten können.

Der Handel mit illiquiden Vermögenswerten ist in der Regel teurer, da Händler mit größeren Spreads und höheren Broker-Provisionen und -Gebühren rechnen müssen. Händler und Anleger neigen dazu, beim Handel mit illiquiden Vermögenswerten zu diversifizieren, um ihre Rendite zu steigern und Positionen gegen Verluste abzusichern.

Die Diversifizierung an den Finanzmärkten führt zu einer erhöhten Handelsaktivität und trägt zur Steigerung der Liquidität von Vermögenswerten bei. Eine Studie von Lubos Pastor et. al. (2017) mit dem Titel “Portfolio Liquidity And Diversification: Theory And Evidence” kam zu dem Schluss, dass Fondsportfolios im Laufe der Zeit liquider geworden sind, was hauptsächlich auf eine stärkere Diversifizierung zurückzuführen ist. Die Studie zeigte auch, dass Fonds mit weniger liquiden Portfolios höhere Kosten für den Handel haben und dazu neigen, stärker zu diversifizieren, was ihnen hilft, ihre Portfolioliquidität insgesamt zu erhöhen.

Die Zunahme von Fintech (Finanztechnologie) und digitalen Handelsplattformen trägt zur steigenden Liquidität der meisten Vermögenswerte bei. Die Technologie hat den Handel in Echtzeit durch automatisierte algorithmische Handelssysteme vereinfacht, die es Händlern ermöglichen, mehr Geschäfte zu tätigen und dafür zu sorgen, dass die Märkte liquide und reaktionsfähig bleiben.

Fintech-Plattformen haben die Einstiegshürden für Händler gesenkt und mehr Menschen Zugang zu den Märkten verschafft, was zu einer höheren Marktliquidität führt.

Können liquide Vermögenswerte auf Forex-Broker-Plattformen verwendet werden?

Ja, liquide Vermögenswerte können auf den Plattformen der Forex-Broker zur Erleichterung von Transaktionsprozessen wie Kontoeinzahlungen, Margin-Handel und Handelsausführung verwendet werden. Forex-Händler können bei Forex-Brokern Bareinzahlungen durch elektronische Banküberweisungen oder Debit-/Kreditkarten vornehmen. Einige Broker erlauben auch Einzahlungen von bargeldähnlichen Vermögenswerten wie Geldmarktkonten oder kurzfristigen Einlagenzertifikaten (CDs), obwohl dies selten ist.

Liquide Vermögenswerte ermöglichen es Forex-Brokern, den Kauf und Verkauf von Währungspaaren zu beschleunigen und so einen effizienten Handel zu gewährleisten. Händler mit Hebelwirkung müssen ausreichend liquide Vermögenswerte wie Bargeld auf der Plattform ihres Brokers hinterlegen, um die Margin-Anforderungen für den Handel mit Hebelwirkung zu erfüllen.

Broker ermöglichen Händlern, liquide Vermögenswerte (wie den Kauf von Währungen) auf ihren Plattformen zu nutzen, um Absicherungsstrategien gegen potenzielle Verluste in anderen Positionen umzusetzen.

Was sind die Vorteile von liquiden Vermögenswerten?

Die Vorteile von liquiden Vermögenswerten sind im Folgenden aufgeführt.

  • Einfache Umwandlung in Bargeld: Liquide Vermögenswerte können schnell und ohne nennenswerten Wertverlust in Bargeld umgewandelt werden und bieten so Liquidität für Notfälle oder geplante Ausgaben.
  • Finanzielle Flexibilität: Liquide Vermögenswerte verschaffen Unternehmen und einzelnen Händlern die Flexibilität, ihre Geschäfte anzupassen und auf Veränderungen der Marktbedingungen zu reagieren.
  • Preissicherheit und Stabilität: Liquide Vermögenswerte sind in der Regel risikoarme Anlagen, die einen stabilen Wert darstellen und sich daher für den Kapitalerhalt und die Wahrung der finanziellen Stabilität eignen.
  • Risikomanagement: Liquide Vermögenswerte bieten einen Puffer gegen Marktvolatilität, indem sie den Marktteilnehmern ermöglichen, liquide Vermögenswerte schnell zu verkaufen, um das Risiko ihrer offenen Teilnehmer zu verringern.
  • Investitionsmöglichkeiten: Liquide Mittel ermöglichen es den Anlegern, Gelegenheiten zu nutzen, die schnelles Geld erfordern, z. B. den Kauf unterbewerteter Vermögenswerte oder die Beteiligung an zeitkritischen Investitionen.
  • Seelenfrieden: Liquide Vermögenswerte verringern den finanziellen Stress für Unternehmen und Privatpersonen, da sie sicherstellen, dass finanzielle Verpflichtungen ohne Schwierigkeiten erfüllt werden können.
  • Diversifizierung: Händler nutzen liquide Mittel zur Diversifizierung ihrer Portfolios, um die Abhängigkeit von einer einzigen Vermögensklasse oder einem einzigen Markt zu verringern und volatilere Anlagen durch stabile, leicht zugängliche Fonds auszugleichen.

Was sind die Vorteile von liquiden Vermögenswerten?

Was sind die Nachteile von liquiden Vermögenswerten?

Die Nachteile von liquiden Vermögenswerten sind im Folgenden aufgeführt.

  • Geringe Rendite: Der Kauf und Verkauf von liquiden Vermögenswerten geht mit geringeren Renditechancen einher als bei risikoreicheren Anlagen wie Immobilien.
  • Opportunitätskosten: Wer viel in liquide Vermögenswerte investiert, verpasst möglicherweise andere, renditestärkere Anlagen oder Wachstumschancen.
  • Marktvolatilität: Schwankende Preise aufgrund von Änderungen der Zinssätze bedeuten, dass liquide Vermögenswerte riskante Anlagen sind und Händler bei Preisschwankungen Geld verlieren können.
  • Inflationsrisiko: Das Festhalten an liquiden Vermögenswerten setzt Händler dem Inflationsrisiko aus, da die Kaufkraft der Gelder mit der Zeit abnimmt.
  • Psychologisches Risiko: Der einfache Zugang zu liquiden Vermögenswerten kann den Einzelnen zu impulsiven Käufen oder Ausgaben verleiten und damit langfristige finanzielle Ziele unterminieren.
  • Hohe Kosten für den Handel: Die rasche Liquidierung einiger Vermögenswerte ist mit Transaktionsgebühren, Strafgebühren und Steuern verbunden, was die effektive Liquidität der Anlage verringert.

Was sind die Nachteile von liquiden Vermögenswerten?